BIOGRAPHIE
Odysseus im 19. Jahrhundert
Kindheit und Jugend
Ende der kindlichen Idylle
Durch Fleiß zum Erfolg
Wohlstand und Ansehen
Goldfieber
Reichtum und Familie
Bildung und Reisen
Suche nach neuem Lebensziel
Vom Autor zum Ausgräber
Neuordnung seines Lebens
Trojan. Traum und Wirklichkeit
Grabungen in Troja (1871-1873)
Schatz des Priamos
Trojas Fluch und Segen
Agamemnon und Mykene
Anerkennung und Kritik
Zurück nach Troja 1878/79
Die Schenkung
Orchomenos und Troja
Herakles und Minos
Die Verteidigung Trojas
LEBENSLAUF
Kurzfassung
seines Lebens
ALBUM &
GALERIE
Bilder rund um Schliemann
Gedenkstätte Neubukow
Die Kunstgalerie
LITERATUR
Empfehlenswerte Bücher
SITESEEING
Die Linksammlung
Kaum hatte sich Schliemann von den Malariaanfall erholt, begann er auch schon mit seinem Buch "Troja". Und auch neue Grabungsprojekte schwebten ihm vor. Immer wieder kehrende Todesahnungen ließen ihm keine Zeit zum Ausruhen. Sein Interesse galt vorerst dem griechischen Festland. Er machte Probegrabungen am Thermopylenpaß und in Marathon, wo er Gräber zu finden hoffte, brach diese Sondierungen aber wieder ab.
1883 plante Schliemann trotz seiner Todesbefürchtungen eine längere Pause, mietete das Haus des Pastors von Ankershagen und fuhr mit der ganzen Familie dorthin. In dieser Zeit entwickelte er konkrete Pläne für weitere Grabungen in Tyrins und auf Kreta.
Mit Wilhelm Dörpfeld und 60 bis 70 Arbeitern (darunter auch Frauen, "die zum Füllen der Körbe ebenso geschickt sind wie die Männer und deren Tagelohn zuerst 1,5 später 2 Francs betrug" - die Hälfte von dem, was die Männer erhielten), begann er die Grabungen an der mächtigen Zitadelle des Herakles. Die Grabungen sollten für die Archäologie von großer Bedeutung sein, da zum ersten mal die bislang unbekannte Architektur der mykenischen Paläste erkennbar wurde und Vergleiche zu Mykene und Troja gezogen werden konnten.
Im Winter
1886/87 reiste Schliemann allein nach Ägypten und besuchte nilaufwärts
Museen und ägyptische Altertümer. Sophia war zu Hause geblieben,
da sie leicht seekrank wurde und deshalb Schiffsreisen vermied. Im Frühjahr
1888 wiederholte Schliemann diese Reise in Begleitung seines Freundes Virchow,
und sie beschlossen, zu einem späteren Zeitpunkt Ausgrabungen in Ägypten
vorzunehmen. Ägypten und Kreta sollten Schliemann aber versagt bleiben.
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